Praxis für    Naturheilkunde
 
Dorothea Mühlenberg     Heilpraktikerin

Wann Homöopathie?

Die homöopathische Behandlung hat sich sowohl bei akuten als auch chronischen Krankheiten bewährt.

Gute Erfolge zeigen sich bei seelisch-psychischen und hormonellen Störungen sowie Beschwerden in bestimmten Lebensphasen z.B. Säuglingsalter; Wechseljahre.

Selbst bei unerfüllten Kinderwunsch kann die Homöopathische Behandlung unterstützen, besonders wenn keine diagnostischen Befunde gegen eine Schwangerschaft sprechen.

Besonders Menschen, die dauerhaft Medikamente einnehmen müssen, können von einer homöopathischen Behandlung auf vielfältige Weise profitieren.

Zudem kann Homöopathie flankierend zu Operationen, Traumata und der Nachbehandlung verschiedenster Therapien zur Anwendung kommen.


Was ist Homöopathie?

Die Homöopathie ist eine naturheilkundliche Behandlungsmethode und gehört zu den alternativen Therapien. Der Begriff Homöopathie setzt sich aus homoios – ähnliches und pathos – Leiden zusammen.Begründer ist der deutsche Arzt und Apotheker Dr. Samuel Hahnemann, der von 1755 bis 1843 lebte.

Die Wirkung begründet sich auf der "Ähnlichkeitsregel" und der "Potenzierung" des homöopathischen Arzneimittels. Um die Ähnlichkeitsregel anwenden zu können, brauchen wir Vergleichsmöglichkeiten.
Im homöopathischen Erst-/bzw. Folgegespräch werden alle Symptome des Patienten dokumentiert und im Anschluss mit verschiedenen Arzneien verglichen. Verordnet wird dem Patienten das Mittel, welches der aktuellen Gesamt-Symptome am stärksten ähnelt. Dieses homöopathisch zubereitete Mittel nimmt dann der Patient in Form von Globuli oder flüssiger Form (Dilution) ein.

Potenzierung bedeutet hier einen festgelegten stufenweisen Verdünnungsprozess einzuhalten, der durch Verreibung und rhythmisches Schütteln gekennzeichnet ist. Dieses dynamische Verarbeiten der Grundstoffe bringt das volle Heilpotenzial zum Vorschein und verhindert zugleich eine Vergiftung durch die Mitteleinnahme bei giftigen Grundstoffen, z.B. der Tollkirsche, homöopathische Bezeichnung: Belladonna.

Einblicke in die Praxis

Ich möchte Ihnen einen Einblick in die erweiterte Sicht meiner homöopathischen Arbeit geben.
In den ersten Jahren meiner homöopathischen Arbeit bemerkte ich, dass der Anfang der Behandlung viel versprechend war, jedoch im weiteren Verlauf der Behandlung immer wieder die Patienten mit denselben Problemen kamen und irgendwann die gut gewählten Homöopathischen Mittel nicht mehr wirkten.
Was war geschehen? Selbst die Berücksichtigung und Behandlung sogenannter Blockaden wie Unterdrückungen, seelische Auslöser, Folgen von Unfällen oder sonstigen eindrücklichen Erlebnissen, ermöglichten keinen Fortschritt.
Auch die Berücksichtigung der familiären Disposition (Vererbung in der Homöopathie als Miasma bezeichnet) brachte keine Lösung. Unsere genetische Prägung durch Eltern, Großeltern und evtl. noch weiter zurückliegende Generationen sind die Grundlage für die Anfälligkeit bestimmter Krankheiten in unserem Leben. Aber „geprägt“ zu sein, bedeutet noch lange nicht, krank zu werden.
In dieser Zeit (2006) begegnete mir Inge Plattner. Ihr weitreichendes Wissen über die Einflüsse von Ur-Verletzungen von Schwangerschafts- und Geburtstraumata eröffneten mir einen Raum, um über die oben genannte Hürde zu gelangen.
Zitat, Inge Plattner: „Wir können den einzelnen Menschen nur begreifen, wenn wir sein vorgeburtliches Leben akzeptieren und dadurch die ererbten und durch Eingriffe und Verletzungen entstandenen Erkrankungen verstehen lernen.“
So machte ich mich auf den spannenden Weg, unter Berücksichtigung der vorgeburtlichen Erfahrungen und Geburtserlebnisse meiner Patienten ihre Krankengeschichte zu betrachten. Dabei trat oft „Erstaunliches“ zu Tage.
Wunderlich ja - aber kein Wunder! Hier ein Fall aus der Praxis.
Rüstige, lebenslustige Rentnerin stellt sich mit folgenden Befund in der Praxis vor:
Muskelkrämpfe überall, am ganzen Körper, besonders schlimm nach körperlicher Anstrengung. Es zieht sich die Großzehe nach oben, die Füße drehen nach innen, Wadenkrämpfe, die Hand verkrampft sich, es ziehen sich die Finger nach innen. Jede Nacht wird sie mehrmals brutal von den schmerzhaften Krämpfen aus dem Schlaf gerissen und leidet häufig am Tag danach an Muskelkater. Die Muskelkrämpfe entziehen sich seit 10 Jahren jeglicher Behandlung. Nichts hilft. Mittlerweile graut es ihr vor den Nächten, und durch die häufigen Schlafunterbrechungen fühlt sie sich zunehmend erschöpft.
Durch das Anamnesegespräch können wir folgende Geschehen als wegweisend bewerten.
Sie wurde mit einer zweifachen Umschlingung der Nabelschnur um den Hals geboren. Während der Geburt ist sie deshalb immer wieder in den Geburtskanal zurückgezogen worden. Sie kam ganz blau gefärbt, mit Sauerstoffmangel und mit platt gedrückter Nase auf die Welt.
Die Krämpfe traten erstmals nach einer Gallenblasen-Operation vor 10 Jahren auf und bestehen seit dieser Zeit.
Als Ursache für die Krämpfe können wir mit ziemlicher Sicherheit die Narkose bei der Gallenoperation annehmen.
Was war passiert. Es ist anzunehmen, dass die Narkose eine Reaktivierung des Geburtstraumas ausgelöst hat.
Nur so lässt es sich erklären, dass sich die Krämpfe jeder Behandlung entziehen.
Da der Trigger für die Reaktivierung die Narkose ist, erhält Sie zunächst Nux vomica als erstes homöopathisches Mittel. Es wird eingesetzt bei Beschwerden nach Narkose.
Die Krämpfe verschwinden, die Nacht ist nur noch durch den Toilettengang unterbrochen.
Für ein Jahr bleibt sie von weiteren Krämpfen verschont. Dann treten wieder leichte Krämpfe auf. Nun ist es an der Zeit, eine Antwort auf das Geburtstrauma der Umschlingung mit der Nabelschnur zu geben. In der Homöopathie kann die Mittelantwort Lachesis sein.
Ich verordne Lachesis und die Krämpfe verschwinden wieder vollständig. Sie treten nur für kurze Zeit nach einer erneuten Schulter-Operation auf.
Mittlerweile ist die Patientin seit über drei Jahren von Krämpfen befreit.